Kann man erfolgreiches Präsentieren lernen?

Am Montag, den 08.05.2017, fand bei uns, der Klasse Ga11 a, das Seminar „Erfolgreich Präsentieren“ von Alexander Kelber, einem Mitarbeiter der AOK, statt.

Eingeleitet wurde die Präsentation mit der Frage, wer die Sprache eigentlich erfunden hat. Klare Antwort: Die Griechen mit ihrer Rhetorik. So richtig gerechnet hat damit bei uns niemand, immerhin dachten wir, dass es die Sprache schon gegeben haben muss, um die Kunst dahinter zu entwickeln. Viel wichtiger zu wissen ist allerdings, dass man nicht „nicht“ kommunizieren kann. Hierfür wurde uns der Unterschied zwischen „verbaler“ und „non-verbaler Kommunikation“ erklärt. Verbale Kommunikation ist, wie wir gelernt haben, alles, was mit dem Wort zu tun hat. Satzbau, Sprachmelodie, Inhalt, Sprechtempo etc. Non-verbale Kommunikation ist hingegen alles, was man sehen kann. Mimik, Gestik und Körperhaltung ist hierfür, nach Aussage von Herr Kelber, besonders zu beobachten. Etwas, dass sicher jeder schon einmal bemerkt hat. Wichtig: Gerade Mimik, Gestik und Körperhaltung vermitteln ganz unbewusst den Inhalt an das Publikum. Damit war dann auch die Überleitung zum nächsten Punkt geschaffen: „Wie kommuniziert man mit dem Publikum?“ Für Herrn Kelber war hierbei gerade wichtig, dass man mit Mimik, Gestik, Wortwahl und Inhalt ein positives Gefühl beim Publikum erzeugt, auch wenn man immer darauf achten sollte als Vermittler von Wissen immer noch über dem Publikum zu stehen. Beachtet man all das, kann man das Publikum tatsächlich mitreißen, auch wenn das Publikum hier nicht untätig sein sollte, sondern sich darauf einlassen muss.

Wissen sollte man aber auch, dass noch kein Meister vom Himmel gefallen ist und nur weil man weiß, dass man auf Mimik und Gestik genauso sehr achten muss wie auf Sprache und Inhalt, bedeutet das nicht, dass man alles richtig macht und keine Ticks hat. Um das zu vermeiden wenn es drauf ankommt, so riet uns Herr Kelber, sollte man 10 mal länger üben, als man die Präsentation halten soll und sich dabei filmen, um Ticks zu erkennen und am Ende lernen, sie zu vermeiden. Auch ein Übungspublikum hilft bei so etwas, lautete der nächste Tipp. So könne man sich selbst verbessern und man müsse sich nur noch auf die Präsentation selbst konzentrieren.

Auch hier gibt es nämlich Dinge, die man laut unserem Referenten beachten sollte. Hierzu gehört, ebenso wie bei der Sprache, der Inhalt. Gerade auf Folien und Plakaten sollte man nicht zu viel des Inhalts preis geben, sondern gerade genug, damit der Zuhörer erkennt, worum es geht, während man den Rest wieder über die Sprache kommunizieren sollte. Herr Kelber fand hierbei auch direkt eine gute Überleitung zum nächsten Punkt: Der Visualisierung. Man sollte immer etwas dabei haben, um den Blick des Kunden zu fesseln, seine Aufmerksamkeit zu gewinnen und es spannend zu halten. Das kann über Folien, Plakate oder Anschauungsmaterialien geschehen. Als besonders wichtig hob Kelber hierbei hervor, dass es nie zu viel visueller Input auf einmal sein sollte, damit das Publikum nicht zu sehr von den Worten des Vortragenden abgelenkt wird.

Wir als Klasse konnten all die wichtigen Punkte auch direkt bei Herrn Kelber selbst beobachten. Auch ein visueller Input, ebenso wie seine Präsentationsfolien, die er benutzte. Über die Sprache vermittelte er uns alles sehr anschaulich und klar und gab uns noch ein paar hilfreiche Tipps, wie zum Beispiel „Nicht durchs Bild laufen“, „Den Standort wechseln“, „Nie direkt in der Mitte stehen“ und „Wenn man den Faden verloren hat, entweder zugeben oder für Ablenkung sorgen“. Mit den letzten Atemtipps gegen Lampenfieber schloss Herr Kelber schließlich sein Seminar bei uns ab.

Wir sind uns sicher, dass uns diese Präsentation bei unseren verschiedenen Referaten im Unterrichtsfach Fachtheorie helfen wird und auch das Zertifikat, das man uns noch zuschicken wird, kann uns bei späteren Bewerbungen behilflich sein.

Anm. des Verfassers: Dieser Bericht wurde aus dem Gedächtnis erstellt und zitiert Herrn Kelber zu keinem Zeitpunkt wörtlich.

Text: Tamara Hirsch und Luca Heinen
Bild:   Elena Hick