Feierliche Auftaktveranstaltung des Startchancen-Programms

Mit einer feierlichen Auftaktveranstaltung wurde das Startchancen-Programm (SCP) in Bayern am 27.Oktober 2025 in der Stadthalle Fürth offiziell für ca. 1000 geladene Gäste eröffnet. Diese waren Vertreterinnen und Vertreter der Schulbehörden, der Sachaufwandsträger sowie der teilnehmenden Schulen, die sich gemeinsam auf den Weg machen, Bildungschancen gerechter zu gestalten und schulische Entwicklungsprozesse gezielt zu stärken.

Das Startchancen-Programm ist eröffnet (Foto: H. Saum)

Nach der Begrüßung erhielten die Anwesenden erste Einblicke in die geplanten Maßnahmen und Unterstützungsangebote des Programms durch die Bayerische Staatsministerin für Unterricht und Kultus Anna Stolz. Anschließend überreichte sie allen teilnehmenden Schulen persönlich ihre Auszeichnung als Teil des SCPs und ließ diesen Moment, gestaffelt nach Regierungsbezirken auf Fotos festhalten.

Ein Höhepunkt des Nachmittags war der Fachvortrag von Prof. Dr. Stephan Gerhard Huber, Inhaber des Exzellenz-Lehrstuhls Leadership, Quality Management and Innovation, Abteilung für Bildungsforschung, Linz School of Education an der Johannes-Kepler-Universität in Linz. Unter dem Motto „Schatzsuche statt Fehlersuche“ betonte er die Bedeutung einer positiven Schulkultur, in der Stärken erkannt, Potenziale gefördert und Entwicklung als gemeinsamer Prozess verstanden werden. Des Weiteren stellte er anschaulich die Personal-, Organisations- und Systementwicklung mit Hilfe des BIO+S-Modells dar. Dieses Modell dient als Rahmen für Schulentwicklungsprozesse. Anstatt sich nur auf Lehrpläne oder Gebäude zu konzentrieren, hilft das BIO+S-Modell, die gesamte Organisation Schule in den Blick zu nehmen und ganzheitliche Konzepte zu entwickeln, die alle Ebenen umfassen.

Im weiteren Verlauf boten verschiedene Impulsbeiträge aus der Praxis wertvolle Einblicke in das Startchancenprogramm. 100 Grund- und/oder Mittelschulen starteten bereits im Schuljahr 2024/25 in das SCP. Jenny Weid von der Luitpoldschule Ansbach berichtete von ihren Erfahrungen mit der Schulentwicklungsarbeit und stellte zentrale Erfolgsfaktoren vor. Andreas Hoffmann von der Georg-Ledebour-Schule Nürnberg und Michael Tögel von der Kapellenschule Augsburg gaben konkrete Beispiele für gelungene Entwicklungsprozesse und Formen der Zusammenarbeit im Kollegium.

Die Franz-Oberthür-Schule ist dabei! Wir sind eine Start-Chancen Schule (Foto: H. Saum)

Den Abschluss bildete eine Podiumsdiskussion, in der die Teilnehmenden zentrale Fragen zur Umsetzung des Startchancen-Programms diskutierten: Welche Ziele verfolgen wir? Wie gelingt nachhaltige Schulentwicklung? Und was motiviert uns, diesen Weg gemeinsam zu gehen?
Die Veranstaltung bot damit einen inspirierenden Auftakt für alle Schulen, die am Startchancen-Programm beteiligt sind, und legte den Grundstein für eine erfolgreiche Zusammenarbeit in den kommenden Jahren.

Hanna Saum
31.10.2025