Am frühen Morgen machten sich 14 angehende Uhrmacherinnen und Uhrmacher mit Begleitung auf den Weg, um der Schweiz, dem Mutterland der Uhrmacherei, einen Besuch abzustatten. Der Bus brachte uns sicher nach Schaffhausen, wo sich der Stammsitz der Nobeluhrenmanufaktur IWC befindet.
Die Führung übernahm ein Uhrmacher, der an unserer Schule die Weiterbildung zum Restaurator besucht hatte. Wir besichtigten das Manufakturzentrum, wo wir auch zu einem leckeren Mittagessen eingeladen waren. Danach ging es ins Stammhaus in der Stadt und wir durften den Service und die Restaurierungsabteilung besichtigen.
Im Anschluss machten wir noch einen Abstecher zum Rheinfall, ein sehr beeindruckendes Naturschauspiel.
Die Jugendherberge in Solothurn war unser Ziel zum Übernachten.
Am nächsten Tag fuhren wir tatsächlich ins Herz der Schweizer Uhrenindustrie, in das Vallée de Joux, ein Hochtal im Schweizer Jura. Dort durften wir die Luxusuhren-Manufaktur Jaeger-LeCoultre besichtigen. Das firmeneigene Museum stand dabei ebenfalls auf dem Programm.
Der Nachmittag stand in Biel zur freien Verfügung, so dass einige einen Stadtbummel unternahmen oder das Omega-Museum besuchen konnten. Einige andere genossen einfach das herrliche Wetter am Bieler See.
Nach der letzten Übernachtung in Solothurn fuhren wir in die benachbarte Uhrenindustriestadt Grenchen. Dort besichtigten wir die Firma Fortis, eine traditionsreiche, aber sehr moderne Marke, die sich auf Toolwatches, wie z. B. Fliegeruhren spezialisiert hat. Voller neuer Eindrücke traten wir am Nachmittag die Heimfahrt nach Würzburg an. Wir bedanken uns bei den Firmen, die uns empfangen haben und uns so einen Einblick in die Schweizer Uhrenindustrie gewährt haben.
Michael Eberlein 28.04.2023