Nicht nur falsche Fuffziger!

Die Einbettung von Experten in den Unterricht wurde bereits vor Jahrzehnten in der didaktischen Literatur thematisiert und in der Zeitschrift des Bundesverbandes der Lehrkräfte für Berufsbildung als Schwerpunktthema im Februar 2019 mit dem Beitrag: „Einbettung von Experten in den Unterricht am Beispiel der Bundesbank“, aufgegriffen.

Die neuen Banknoten

So traf es sich hervorragend, dass Herr Härtl von der deutschen Bundesbankfiliale in Würzburg im März als Experte für unsere Ga 10 und Kö 10 Klassen gewonnen werden konnte.

„Was ist lila und wiegt 2,2 kg?“, mit dieser Fragestellung hatte er die Zuhörer sofort fokussiert und ein großes Raten begann. Die richtige Antwort war: 2000 Geldscheine à 500 €. Herr Härtl referierte zum Thema „Falschgelderkennung“ – für Arbeitskräfte im Service ein wichtiges Thema beim Zahlvorgang, da erhaltenes Falschgeld zu eigenen Lasten geht. Gleich zu Beginn teilte er Falschgeldnoten und echte Geldscheine im Wert von 20 €, 50 €und 100 € aus und die Schüler sollten die Blüten herausfinden. Auch die Frage nach der am häufigsten gedruckten Blüte wurde beantwortet: der 50 €-Schein. Dann wurden die neuen 100 € und 200 € Scheine ausgegeben, die erst am 28.5.2019 offiziell in Umlauf kommen.

Nun wurde es sehr lebendig: Sehen – Fühlen – Kippen, so lautete die Devise. Alle Sicherheits-merkmale wie Porträtwasser-zeichen, fühlbares Druckbild, Smaragdzahl, Mikroschrift, Glanzzeichen, Porträt-Fenster, Porträt-Hologramm und Sicherheitsfaden wurden an den ausgegebenen Scheinen überprüft. Zusätzlich kontrollierten einige Schüler ihre eigenen Scheine unter einem elektronischen Prüfgerät im UV-Licht.

Prüfgerät

Zum Abschluss zeigte Herr Härtl einen kurzen Film, der mit der Vision endete, in 10 Jahren gebe es kein Bargeld mehr – für alle Klassenleiter eine wunderbare Zukunftsvision. Leider mussten unsere Schüler am Ende der Stunde alle Blüten und neuen Geldscheine wieder zurückgeben.

Banknoten Check(er)

Text und Bilder: Sylvia Franz-Burger