Der Stern ist ein liebgewordenes Symbol in der Weihnachtszeit.
„Sie haben den Stern gesehen …“ sagt die Bibel als Begründung für die Ankunft der Weisen aus dem Morgenland. Offensichtlich dieses auch damals schon exotisch, weit weg und nur wenig bekannt. So werden die „Weisen“ bald zu „Drei Königen“.
Gleichwohl, sie müssen mutig gewesen sein. Sich aufgemacht haben zu einem unbekannten Ziel, geleitet nur von einem so flüchtigen Symbol wie einem Stern, den man bei Tageslicht nicht einmal sieht.Sie müssen an ihre Sendung geglaubt haben, denn ohne die feste Überzeugung ihren Weg gehen zu müssen wären sie vermutlich beim ersten Sandsturm schon umgekehrt.
Und sie müssen Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten gehabt haben, überzeugt gewesen sein, dass sie es schaffen können, diesen verheißenen König zu finden.
Mut – Überzeugung – Vertrauen.
Auch die jungen Menschen, die unserer Schule anvertraut werden, brauchen solche Leitsterne. Ohne sie gibt es keine Sicherheit.
Manchen unserer Schüler fehlt diese Sicherheit. Manche suchen Halt in gefährlichen Gruppen, die Sicherheit vorgaukeln, aber nur das Aufgeben der individuellen Freiheit wollen.
Diese Gruppen greifen in erster Linie die Asylbewerber und Flüchtlinge an, vielleicht weil gerade diese mit Mut und Selbstvertrauen ihrem Stern gefolgt sind, der sie bis in unsere Schule geführt hat.
Unsere Aufgaben sind dadurch gewachsen.
Die großzügige Unterstützung, die wir mit großer Dankbarkeit auch im vergangenen Jahr durch Sie, die Freunde und Förderer unserer Schule, erfahren durften, hilft uns dabei, diese Aufgaben mutig anzugehen, sodass auch wir unserem Stern folgen können.
Wir, die Schulleitung, das Kollegium, die Schüler
und die Verwaltung der
Franz- Oberthür- Schule
bedanken uns bei den dualen Partnern,
Freunden und Förderern der Schule
und wünschen Ihnen
eine fröhliche Weihnacht
und ein gutes, erfolgreiches Jahr 2017!
U. Tutschku, OStD
Schulleiter
Würzburg, im Dezember 2016