Schülerfahrt nach Bruneck, Südtirol

Unsere Reise in das Land der tausendundeins Knödel

Wir sind acht Schüler aus der Kö 11 und waren zwei Wochen auf Schulfahrt in Bruneck. Eine Woche Praktikum in hochkarätigen Restaurants, eine Woche kulturelles Programm und Freizeit. Eine Woche Herr Beck, eine Woche Frau Schnapp. Untergebracht in einer Jungs- und in einer Mädls-Ferienwohnung. Jetzt sollen wir euch darüber berichten: Mission accepted!

Gruppenbild mit Betreuer Fabian Beck (Fotorechte: Fabian Beck)

In Bruneck angekommen, ging es dann am nächsten Tag in die Betriebe. Während unserer Praktika in den sieben verschiedenen Restaurants bzw. Hotels stellten wir trotz der unterschiedlichen Küchen einheitlich Unterschiede zur deutschen Gastronomie fest. Wir alle arbeiteten in einem zweisprachigen Umfeld, wobei „Hand-und-Fuß“ oft unsere Alternative zu „italienisch“ war. Außerdem wussten wir ziemlich schnell, was auf Südtiroler-Deutsch gemeint war, wenn wir Sachen wie „Melanzane und Peperoni“ aus der „Zelle“ holen sollten (Aubergine, Paprika, Kühlhaus). Musikboxen, Raucherpausen, Lob und Anerkennung, die Zeit zum „etwas-erklärt & beigebracht-bekommen“ sowie tägliche gemeinsame Mittag- und Abendessen trugen zu einem unglaublich positiven Umfeld bei. Die Südtiroler Köche leben für ihre Arbeit. Oft zehn bis vierzehn Stunden am Tag, fünf bis sechs Tage in der Woche. Von früh am Morgen bis spät abends.

Trotz des Teildienstes, von dem wir oft auch ganz schön erschöpft waren, haben wir alle unglaublich viele wertvolle Erfahrungen gesammelt und Einblicke in eine ganz besondere Landesküche bekommen. Zwei Praktikanten durften sogar einen Schwertfisch zerlegen

Der Schwertfisch wurde fachgerecht zerlegt und köstlich zubereitet. (Fotorechte: Tim Kolodziej und Felix Hendel)

Damit die zweite Woche also genauso dufte werden konnte wie die erste, oder sogar noch ein bisschen mehr, hatte Frau Schnapp ein lockeres aber cooles Programm organisiert.

Montagmittag ging es in die Landeshotelfachschule, wo wir von den Schülern in einem Vier-Gang-Menü bekocht und bedient wurden. Von aromatisierten Weingläsern bis zum Krümelauflesen zwischen den Gängen – das Mittagessen war genauso fancy wie die moderne Schule selbst. Die ausgeprägte Inklusion verlieh dem Ganzen in unseren Augen einen weiteren sympathischen Pluspunkt.

Abends ging es dann auf Fackelwanderung, wo von ~70 Teilnehmern (bin ein schlechter Schätzer, ist nur eine Vermutung) jeder gleich mit einer Fackel ausgestattet wurde. Wie ein kleiner Sternenhimmel auf der Erde bewegten wir uns ans Ziel, wo wir erwartet wurden von einem herzlichen Empfang mit Glühwein, lokal-traditioneller Live-Musik und urigen Instrumenten.

Dienstags fuhren wir nach Bozen: Museen, wunderschöne Gebäude, Shoppingmeile. Tattoos und die geilsten Cafés. Pistaziencreme. Wir wissen, wovon wir sprechen.

Mittwochs waren wir erneut in die Landeshotelfachschule. Diesmal nicht nur an den Esstisch, sondern in den Unterricht. In Einzelarbeit hat jeder von uns ein echt italienisches Risotto gekocht, und als Vegetarier durfte man sich statt eines Wolfsbarschs eine Frischkäse-Praline zubereiten.

Die Woche ging also locker flockig vorüber und schon stand Samstag früh die Abfahrt auf dem Programm. Direkt in den Ferienstau, wo ich ausreichend Zeit fand, diesen Bericht zu schreiben.

Salome Dosch, Kö 11b
Mit ein bisschen Hilfe von: Nina, Franzi, Mina, Michelle, Tim, Felix, Murat, Frau Schnapp, ChatGPT
(leicht gekürzte Version)

22.02.2024