„Nicht so spannend und actionreich wie James Bond, dafür aktuell und sehr emotional.“

So lautete das Fazit der Schüler*innen aus den Klassen Kö10b, FL11, Ga11a und EEG12c, die im Rahmen des Ethik-Unterrichts den Film „Kabul – City in the wind“ in der Aula sahen. Die Organisatoren des „Nuremberg International Humanrights Film Festival“ stellten die Filme ihres Schulkinoprogramms „Open Eyes“ den Schulen dieses Jahr pandemiebedingt auch zum Stream bereit und so kamen insgesamt 50 Schüler*innen der Franz-Oberthür-Berufsschule in den Genuss dieses beeindruckenden Films.

Interessierte Schüler (Foto: F. Hahn)

Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte von Afshin, 11 Jahre alt, dessen Vater aus Angst vor den Taliban geflohen ist und der nun die Verantwortung für seine kleinen Brüder übernehmen muss, und von Abas, der Busfahrer ist und Schwierigkeiten hat, seine Familie zu versorgen, da sein Bus kaputt ist und er sich die Reparatur nicht leisten kann.

Die faszinierenden Bilder des Films zeigten vor allem den Staub und das Grau Kabuls und die Armut der Protagonisten.

Im Anschluss an den Film folgte im Ethik-Unterricht eine lebhafte Diskussion über die aktuelle politische Lage in Afghanistan, das Leben der Menschen, das von Angst vor Selbstmordanschlägen und Armut geprägt ist und die daraus resultierenden Fluchtursachen für die afghanische Bevölkerung. Obwohl die Filminhalte für viele Schüler*innen nicht leicht zu verdauen waren, würde sich die Mehrheit der Schüler*innen sehr darüber freuen, wenn auch im nächsten Jahr die Möglichkeit bestünde, einen Film vom „Nuremberg International Humanrights Film Festival“ sehen zu können.

Text: F. Hahn