Wie aus Fremden Freunde werden: Berufsintegrationsklasse beim Bergwaldprojekt

Auch dieses Jahr ging es für unsere Schüler aus den Berufsintegrationsklassen gemeinsam mit Frau Murr und Frau Rader und einem Team vom Bergwaldprojekt e.V. aus Würzburg zum Fichtelberg. Ziel war es, sinnvolle Arbeiten für Natur und Umwelt zu verrichten und dabei den Schülern die Bedeutung und die Gefährdung unserer natürlichen Lebensgrundlagen bewusst zu machen. Aber auch das Miteinander, der Austausch, sich außerhalb des Klassenzimmers als Gruppe zu finden, war ein wichtiger Teil der gemeinsamen Woche.

Freiwillig meldeten sich die jungen Menschen, weil sie helfen wollten, weil sie Neues kennenlernen wollten, weil sie mal ohne Handy und Internetverbindung eine Woche verbringen wollten.
In Zelten auf dem Jugendzeltplatz Ahorn war die Gruppe untergebracht. Dort lebten sie eine Woche lang unter einfachen Verhältnissen. Jeder Tag war anders, immer wieder hatten die Förster des Forstbetriebs Fichtelberg neue Aufgaben. Mal waren Fichten abzusägen, die Umgebung der Wanderwege zu säubern, Feuchtbiotope zu pflegen. Abwechslung motiviert. Und die Betreuer vermittelten den jungen Erwachsenen den Sinn und Zweck ihrer Arbeit, versuchten Verständnis für die Natur und ihre Abläufe zu wecken. Aber auch der Spaß kam nicht zu kurz: ein Besuch im Wildpark Mehlmeisel und lustiges Plantschen im Moorbad Fleckl waren der Ausgleich zur anstrengenden Arbeit im Wald.

Abends am Lagerfeuer waren alle Teilnehmer entspannt und ruhig. „Die Gruppe versteht sich richtig gut“ stellte Anke Roscher fest. „Wir können der Natur etwas zurückgeben. Und aus vorher Fremden sind gute Freunde geworden“ – Ziel erreicht!

Text und Bild: Adelheid Rader