DenkOrt Deportation

Der „Gedichtkoffer“ als Beitrag der Franz-Oberthür-Schule für die Stadt Würzburg

Im Juni 2020 wurde am Würzburger Hauptbahnhof eine Erinnerungsstätte eröffnet, an der durch die damals am Verladebahnhof Aumühle zurück gelassenen Gepäckstücke an die Juden gedacht werden soll, die ab 1942 in die Vernichtungslager deportiert wurden.

Architekt Matthias Braun, Beauftragter der Arbeitsgruppe zur Auswahl und Erstellung des Denkortes, fragte im Frühjahr 2020 nach Unterstützung bei der Erstellung eines „Gedichtkoffers“ an.
Mit Unterstützung durch unseren Schulleiter Herrn Schenkel und der Stadt Würzburg durch Oberbürgermeister Herrn Schuchard konnten in der Werkstatt der Berufsfachschule für Maschinenbau nach Größenvorgaben die Kantteile für das Projekt „Gedichtkoffer“ gefertigt und verschweißt werden. Bei Werkstoffauswahl und Detailausführung hatten wir entsprechende Freiheiten.

Zum Termin im Mai 2020 holte Herr Braun den „Gedichtkoffer“ ab. Dieser wurden dann durch die beauftragte Steinmetzfirma auf den Steinsockel am Bahnhof befestigt.

Die Einweihungsfeier wurde unter Coronabedingungen, d.h. begrenzte Teilnehmerzahl, vom Bayerischen Rundfunk auch live nach Israel und die USA übertragen und ist heute in der BR Mediathek zu finden.

Schüler/innen der BFSM12 vor den Exponaten am DenkOrt Deportation am Vorplatz des Hauptbahnhofs Würzburg

Wir hatten nun die Möglichkeit am 28.06.2020 mit einer kleinen Gruppe Schüler der 12. Klasse der Berufsfachschule für Maschinenbau und der Weiteren ständigen Stellvertreterin des Schulleiters, Frau Janina Seyler, diesen DenkOrt mit unserem Beitrag, dem „Gedichtkoffer“ zu besuchen.

19.07.2021
Text: Stefan Zeidler
Fotos: Stefan Zeidler und Janina Seyler