HoBee-Projekt: Mögen die Bienen mit uns sein

Gelbschwarz gestreift ist der neue Trend an der Franz-Oberthür-Schule. HoBiewerkstatt_1Im Rahmen des HoBee-Projektes mit dem Deutschhaus-Gymnasium begaben sich am ersten Montag der Ferien eine fast schon streitmachtgroße Horde aus unerschrockenen Gymnasiasten, Elektronikern, Mechatronikern und Lehrern der Fachgruppe 5.6 auf ihre Mission, Messdaten für die Bienenforschung einzutreiben.

Wie es dazu kam? Aber wirklich nur ganz kurz…

Ein P-Seminar des Deutschhausgymnasiums setzte sich das Ziel einer sogenannten „HoBee-Box“. Hierbei handelt es sich um einen quasi „messbaren“ Bienenstock mit viel Sensorik, einem kleinen Miniprozessor und sogar Internetanschluss zur Kommunikation mit der Außenwelt.

Und so kam Eins zum Anderen:

Die organisatorischen Fragen häuften sich: Wie viele Kästen sollen es werden? (Es wurden 14 Stück, in ganz Europa) Wie sollen die ganzen Steckverbindungen etc. aussehen? Wer baut die Kästen? Wer installiert die Kästen vor Ort?

Und so kam die Franz-Oberthür-Schule mit ins Boot. Anfänglich war es nur die Bitte um Unterstützung bei der Auswahl von HoBiegruppe_1Komponenten und Ähnlichem, am Ende stapelten sich in den ansonsten blitzblank aufgeräumten Räumen der Fachgruppe 5.6 die Kartonpyramiden.

Das Elektropraktikum der FOS wurde kurzerhand zum Bienenpraktikum und das Lehrerzimmer zu einer Mischung aus Werkstatt, Telefonhotline, Lager und Firmenzentrale.

Inzwischen haben alle HoBee-Boxen ihre europaweiten  Bestimmungsorte in Slowenien (Maribor), Schweden (Stockholm),  Italien (Tramin und Pergine), Österreich (Wien),  Polen (Tarnobrzeg) und Kroatien ( Virovitica) erreicht!

 Epilog:

Sie sehen, ein solch intensives Projekt ist für die FROSCH kein nennenswertes Problem. Erwähnt sei hierbei der wirklich außerordentliche Einsatz von engagierten Lehrkräften und Schülern hier an der Schule! Vielen Dank auch an tolle Gastgeber vor Ort und an die Ausbildungsbetriebe, die ihre Azubis bereitwillig für mehrere Tage von der Arbeit im Betrieb freigestellt haben. Mehrere Azubis haben sich sogar extra Urlaub genommen, um mit dabei sein zu können!

Für die Schüler und für uns Lehrkräfte war dieses Projekt mal wieder eine schöne Gelegenheit neue Eindrücke zu sammeln und viele nette Leute kennen zu lernen. Den Gymnasiasten wurde durchaus ein interessanter Einblick in einen fast schon industriellen Herstellungsprozess mit Fertigungsproblemen, Termindruck und einer Tonne voll frischer Improvisationskunst geboten, der im „normalen“ Schulalltag sicher nicht angeboten wird.

Wir hoffen nun, dass unsere (Ja, es sind durchaus auch unsere!) HoBee-Boxen nachhaltig und zuverlässig ihre Messdaten liefern. Den Bienen selbst wird’s wahrscheinlich vollkommen egal sein.

Das Projekt wird von der Europäischen Union im Programm Erasmus+ finanziert. Das Projekt wurde von europafels konzipiert (www.europafels.eu). Diese gemeinnützige Organisation ist auch der Koordinator.

Euer HoBee-Team

Bernd Maier