Industrie 4.0 zum anfassen!

Fachtagung des Bundesarbeitskreis Fachschule für Technik (BAK-FST)

Wie müssen die TechnikerInnen von morgen ausgebildet sein, damit sie die stetig wachsenden Anforderungen der Industrie 4.0 erfüllen können? Welche Karrieremöglichkeiten bieten sich für junge TechnikerInnen im Handwerk und Industrie?

Diese und weitere Fragen wurden während eines zweitägigen Symposiums des Bundesarbeitskreis Fachschule für Technik (BAK-FST) in der Franz-Oberthür-Schule vom 18. bis 19.3.2019 besprochen und diskutiert.
Teilnehmer dieser Fachtagung waren Schulleiter und Verantwortliche der Technikerschulen aus dem gesamten Bundesgebiet.

Im Rahmen der Vorstellung der Technikerschule präsentierten die Schüler der Abschlussklassen der Fachrichtungen Elektrotechnik und Maschinenbau stolz ihre Projektarbeiten.
Zwei schulinterne Projekte beschäftigten sich mit der Planung und Umsetzung einer vollautomatischen Fertigungsstraße. Im Zuge von Industrie 4.0 werden in dieser Anlage vollautomatisch, individuell vom Kunden konfigurierte Kugelspiele hergestellt, geprüft und in ein Regalsystem chaotisch eingelagert.


Durch diese Anlage sollen auch Berufsschüler zukünftig die Möglichkeit erhalten an dieses komplexe Zukunftsthema schrittweise herangeführt zu werden.
Im nächsten Jahr ist vorgesehen, die Anlage mit einem additiven Fertigungsverfahren (3-D Druck) und den erforderlichen Schnittstellen zu erweitern. Weitere angedachte Projektarbeiten beschäftigen sich mit Datenbanken, SAP Anbindung und einem Web-Shop.

Weitere Inhalte der Fachtagung waren die Diskussion und Informationen zur geplanten Änderung des Bundesbildungsgesetzes hinsichtlich der beruflichen Weiterbildung.
Mit  Vertretern der Regierung von Unterfranken und der örtlichen Bundesagentur für Arbeit wurden interessante Dialoge zum Thema Karrieremöglichkeiten nach der Technikerausbildung geführt. 

Unisono war es eine durchweg gelungene Veranstaltung.

Text: Christof Wunram und Wolfram Hick
Bild: Jürgen Christ
Video: Thomas Pilzer